Gesundheit im Netz – Wie sieht es im Medizinschrank der digitalen User aus und was nehmen sie davon?

In der aktuellen Pandemie kommt dem Internet als Informations- und Kommunikationsmedium eine besonders signifikante Rolle zu – sei es beim aktuellen Nachrichtenkonsum, dem digitalen Arbeiten im Homeoffice und natürlich auch bei der Recherche zu Krankheitssymptomen, Infektionsentwicklungen und neuen Regularien. Aber auch unabhängig davon erweisen sich die digitalen User als recht gesundheitsaffin und als Verwender einer breiten Palette von Medikamenten.

Generell sind 42,1 Prozent der 60,12 Millionen Nutzer mobiler und/oder stationärer Angebote ab 16 Jahren an Gesundheitsthemen (sehr) interessiert und 35,3 Prozent an Gesundheitsdienstleistungen. Ferner haben insgesamt 9,8 Prozent der User, das sind 5,90 Millionen, in den letzten zwölf Monaten Arzneimittel oder Mittel zur Selbstmedikation im Netz bestellt. Und was findet sich nun genau im heimischen Medizinschrank der Internetnutzer und was wird davon eingenommen?

Mit dem anstehenden Winter ist wieder Hochsaison für Medikamente gegen Erkältung, einen grippalen Infekt oder die Grippe, denn die sie begleitenden Symptome wie Kratzen im Hals, Halsschmerzen, zugeschwollene Nase und hartnäckiger Husten sind ausgesprochen lästig. Das sehen auch die digitalen User so und setzen im Kampf dagegen auf die volle Bandbreite an medizinischen Mitteln:

Die drei Top-Medikamente sind Hustenmittel (43,09 Millionen), Lutschtabletten (39,00 Millionen) und Schnupfenspray (38,55 Millionen), gefolgt von schleimlösenden Mitteln (36,52 Millionen) und Tabletten gegen Erkältung (34,94 Millionen). Diese Mittel verwendet ein Drittel bis ein Viertel der User auch mindestens einmal die Woche – im akuten Fall herrscht hier ja auch entsprechender Einsatzbedarf. Weitere Helfer im Kampf gegen die Verschnupfung sind Erkältungsbäder (30,01 Millionen), andere Erkältungsmittel (25,14 Millionen) sowie Mittel zum Gurgeln (24,48 Millionen).

Insgesamt werden alle abgefragten Medikamente zielgruppenübergreifend genutzt. Die Erkältungssymptome sind eben unabhängig von Geschlecht oder Alter immer gleich. Trotzdem gibt es ein paar zielgruppenspezifische Favoriten: So setzen Frauen bei der mindestens wöchentlichen Anwendung überdurchschnittlich auf Erkältungsbäder (Index 113), über 50-Jährige auf Mittel zum Gurgeln (Index 112) Diese erfreuen sich auch bei den Privatversicherten großer Beliebtheit (Index 125), genau wie Erkältungsbäder (Index 117) oder andere Erkältungs-/ Schnupfenmittel (Index 111).

Aber auch die typischen Volkskrankheiten Kopfschmerzen und Rückenschmerzen spiegeln sich im Medikamentenkonsum der Internetnutzer wider, genauso wie der Einsatz alltäglicher Hilfsmittel wie z.B. Wund-/Heilsalben, Vitaminpräparate oder Mineralstoffe.

Welche Bandbreite an Medikamenten die digitalen User regelmäßig einnehmen, welche Zielgruppen – nach Geschlecht, Alter und Art der Krankenversicherung – sich als besonders affin für bestimmte Pharmaprodukte erweisen und welche Formen der Krankenversicherung sie haben, zeigen die agof facts & figures „Pharma“.

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