Du bist, was Du isst: Warum Kochen für die digitalen User Ausdruck eines Lebensstils ist

Food-Blogs, Rezeptplattformen, Koch-Communities – das Internet ist voll mit den unterschiedlichsten Angeboten rund um Kochen und Backen. Dabei geht es in vielen Fällen nicht mehr nur um die reine Zubereitung der Nahrungsmittel, immer häufiger stehen auch Spezialthemen wie veganes Essen, nachhaltiger Umgang mit Nahrungsmitteln sowie Tipps für regionale oder ökologische Einkaufsquellen im Mittelpunkt – denn für die digitalen User geht es bei der Nahrungszubereitung längst um mehr als nur ums Essen kochen.

Insgesamt 25,15 Millionen Nutzer digitaler und/oder stationärer Angebote nutzen mindestens gelegentlich Angebote rund um die Themen „Essen, Trinken und Genießen“. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Im Netz lassen sich Informationen schnell und unkompliziert abrufen, so dass sich wissbegierige Verbraucher zügig und zu jeder Zeit einen Überblick verschaffen können – ob nun über die Zusammensetzung bestimmter Lebensmittel, die Verwendung von Zusatzstoffen bei verschiedenen Herstellern, die Abläufe bei Produktionsprozessen, die Kriterien bei der Vergabe von Bio-Siegeln oder eben die neuesten Trends rund um Rezepte und Kochen.

Denn anders als früher, wo Essen in erster Linie dem Sattmachen und dem Überleben diente, sind Essen und Ernährung im 21. Jahrhundert zumindest in den reichen Industrienationen mittlerweile eher Ausdruck einer bestimmten Lebensweise. Alternative Ernährungsstile wie vegetarisch, vegan, flexitarisch und viele mehr gehören längst zum Alltag, auch in vielen Restaurants und Supermärkten. Dabei spielt auch der Genuss eine wichtige Rolle, getreu dem Motto: „Du bist, was Du isst“. Viele Verbraucher essen – und kochen – heutzutage sehr bewusst und legen entsprechend Wert auf gute und hochwertige Zutaten und eine schonende Zubereitung, um die Nährstoffe optimal zu bewahren.

Auch die digitalen User sind echte Foodies: Für 57,1 Prozent von ihnen – das sind 34,91 Millionen – spielt gutes Essen und Trinken im Leben eine große Rolle. Da verwundert es nicht, dass sich mehr als vier von zehn (43,5 Prozent, 26,58 Millionen) als Genießer bezeichnen. Entsprechend sind die digitalen User auch recht häufig am Herd anzutreffen: Die Hälfte (50,4 Prozent) von ihnen kocht mehrmals in der Woche, bei den Frauen trifft dies sogar auf über drei Viertel (78,5 Prozent) zu – vermutlich auch, weil die Haushaltsführung in vielen Fällen immer noch in ihren Händen liegt. Rund ein Fünftel (19,1 Prozent) der digitalen User kocht mehrmals im Monat, hier haben die Männer mit 25,6 Prozent die Nase vorn.

Dabei sind Regionalität und Nachhaltigkeit der verwendeten Produkte für die digitalen User wichtig, genauso wie artgerechte Tierhaltung und das sozial und ökologisch verantwortliche Handeln von Unternehmen. Ferner achten sie auf Bio- und Ökosiegel und sind generell bereit, für umweltfreundliche Produkte mehr Geld auszugeben. Entsprechend finden sich im Topf bzw. auf dem Teller der digitalen User gerne Bio-Produkte oder frische Ware, aber auch die zunehmende Verbreitung von vegetarischen oder veganen Produkten macht sich hier bemerkbar. Ihr Nachhaltigkeitsbewusstsein spiegelt sich auch in ihrem Einkaufsverhalten verhalten wider – egal, ob es um das Vermeiden von Plastikverpackungen oder den Kauf von Bio-Produkten geht.

Damit erweisen sich die digitalen User als aufgeklärte Konsumenten, die sich viele Gedanken über die Herkunft ihres Essens machen und entsprechende Anforderungen an die Lebensmittelindustrie haben. Food-Konzerne müssen dieses Umwelt- und Nachhaltigkeitsbedürfnis bedienen und mit gezielten Maßnahmen für die notwendige Transparenz sorgen. Dabei spielt das Internet angesichts der großen Food-Affinität der digitalen User als Kommunikationskanal eine entscheidende Rolle – auch, weil es sich bei den digitalen Usern, durch alle Altersklassen und Geschlechter hindurch, als Informations- und Inspirationsquelle rund um Kochen und Backen fest etabliert hat und das klassische Kochbuch ersetzt. Das trifft vor allem auf die Follower von Influencern zu, die sich durch sogenannte Food Influencer besonders gut auf neue Ideen oder Produkte aufmerksam machen lassen.

Noch mehr Insights zu den digitalen Usern und ihren Einstellungen und Verhaltensweisen rund um den Kochtopf finden sich in der aktuellen agof facts & figures „Kochen“.

Aber damit nicht genug: Auch in dem morgen startenden Adventskalender der agof dreht sich alles um Essen, Kochen und Genießen! Hinter den 24 Türchen verbergen sich spannende Rezepte – Für winterliche Getränke, Ideen fürs Festessen und Anleitungen zu Desserts und Gebäck. Wer also noch auf der Suche nach kulinarischen Inspirationen für die Weihnachtszeit ist, sollte ab dem 1. Dezember auf jeden Fall täglich vorbeischauen!