Neue Studie: Konvergenz im Fokus

Die Partnerschaft von agof und agma trägt Früchte: Seit Mitte Oktober 2022 stehen dem Werbemarkt konvergente Daten für Tageszeitungen zur Verfügung, die erstmals das medienübergreifende Nutzungsverhalten der Zeitungsleser abbilden. Die neue Studie, die von der Arbeitsgemeinschaft Media Analyse publiziert wird, fusioniert die Ergebnisse der MA Tageszeitungen mit den Daten der daily digital facts. Das Ergebnis: Intergierte Markenreichweiten für Print- und Digitalangebote von Zeitungsverlagen inklusive spezifizierter Daten auf regionaler Ebene.

Im Alltag der Leser von Tageszeitungen spielt der Verbreitungskanal bereits seit Jahren eine eher untergeordnete Rolle. Am Frühstückstisch wird die gedruckte Ausgabe rezipiert, unterwegs aktuelle News auf dem Smartphone verfolgt und in der Mittagspause eine Hintergrundreportage auf dem PC gelesen. Dass Konvergenz gelebt wird, bestreitet niemand. Wissenschaftlich sauber abbilden ließ sich diese multimediale Realität bislang aber nur bedingt. In einem gemeinsamen Projekt suchten die Spezialisten von agma und agof nach Lösungen, um die sehr unterschiedlichen Datenquellen korrekt zu fusionieren. Jetzt konnten die beiden Organisationen Vollzug melden: In der Tageszeitungs-Konvergenz-Datei werden integrierte Leser- und Userzahlen für 130 Zeitungstitel und ihre regionalen Belegungseinheiten ausgewiesen.

Ein erfolgreich umgesetztes Projekt von zukunftsweisender Tragweite. Ab 2023 wird die von der agof konzipierte und jahrzehntelang publizierte Markt-Media-Studie daily digital facts unter dem Dach der agma fortgeführt und weiterentwickelt. Im Zentrum der nächsten Ausbaustufe steht dabei der Konvergenzgedanke und die Schaffung einer medienübergreifenden Währung, die die multimediale Nutzungsrealität berücksichtigt und adäquat abbildet.

Für Björn Kaspring, Vorstandsvorsitzender der agof und Vorstand Internet der agma belegt die neue Konvergenz-Datei für Tageszeitungen, dass die generelle Verzahnung der Reichweitenforschung unter dem Dach der agma zügig vorangetrieben werden kann: „Auf dem Weg zu einer einheitlichen Media-Währung sind wir einen großen Schritt weitergekommen und können diese Erfahrungswerte nutzen, um weitere Hürden schneller zu nehmen. Die Zusammenführung von Print und Online galt aufgrund der deutlich unterschiedlichen Methodik der Reichweitenerhebung jahrelang als eine echte Herausforderung. Nun haben agma und agof den Knoten durchschlagen – und dies zeigt, welche weiteren spannenden und wegweisenden Potenziale der anstehende All Media Verbund noch heben kann und wird.