Die Resultate der agof Marktbefragung als Info-Broschüre

Die Corona-Krise sorgte auch in der Werbebranche für erhöhten Gesprächsbedarf. Im Fokus: Brand Safety und Brand Suitability. Eine wachsende Zahl von Werbungtreibenden forderte mehr Fingerspitzengefühl, manche pochten auf schärfere Kontrollen und einige stoppten Kampagnen vorsichthalber, um ihre Produkte aus der Corona-Berichterstattung herauszuhalten.

Die Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung ist nicht die Instanz, um diese Reaktionen inhaltlich zu bewerten. Es ist aber zu konstatieren: Unsicherheiten im Zusammenhang mit Markensicherheit sind Gift für die Wirtschaftlichkeit digitaler Medien. Seitens der agof nahm sich deshalb die Kommission Leistungswerte & Richtlinien (KLR) dem Thema an und stellte einen Aktionsplan auf.

Um die „Knackpunkte“ herauszuarbeiten, war es notwendig, sich erst einmal ein möglichst vollständiges Bild der Lage zu machen. Die KLR entwickelte zu diesem Zweck einen mehr als 30 Brand Safety-Aspekte umfassenden Fragebogen, den Werbungtreibende, Agenturen, Vermarkter, Publisher, Messedienstleister und Ad-Tech-Unternehmen beantworten konnten. Trotz des Umfangs füllen immerhin 41 Personen den Fragebogen (stellvertretend für ihr jeweiliges Unternehmen) vollständig aus. Das reicht zwar nicht, um nach marktforscherischen Kriterien von repräsentativen Ergebnissen zu sprechen. Aussagekräftig ist die Umfrage dennoch. So wurden die Positionen aller am Werbeprozess Beteiligten gleichermaßen berücksichtigt. Die Teilnahme erfolgte anonym, es musste also niemand befürchten, öffentlich angeprangert zu werden. Und da sich die Fragen sehr dezidiert mit der Relevanz bestehender Standards, der Akzeptanz von Definitionen sowie der praktischen Umsetzung von Brand Safety Maßnahmen beschäftigten, bot die Umfrage auch keinen Raum für Polemik. Stattdessen war Sachkenntnis gefordert, was dazu beitrug, sich konstruktiv mit den Problemfeldern auseinanderzusetzen.

Die agof hat die Einzelergebnisse grafisch aufbereitet und stellt die Resultate nun – ganz im Sinne ihres Transparenz-Grundsatzes – der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.